Lipowas? Lipödem ist eine Störung der Fettverteilung, bei der es zu einer unkontrollierten Fettvermehrung vor allem an Beinen, Hüfte, Gesäß und in einigen Fällen auch an den Armen kommt. Betroffen sind in Deutschland rund 3,8 Millionen Menschen, fast ausschließlich Frauen. Lebensbedrohlich ist ein Lipödem nicht, aber unbehandelt kann es die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Die konservative Therapie besteht aus regelmäßiger Lymphdrainage in Kombination mit Tragen von Kompressionskleidung. Nur die operative Behandlung in Form einer speziellen Liposuktion kann langfristig zur Beschwerdefreiheit oder zumindest Linderung der Beschwerden führen.
Aktuell zahlen die gesetzlichen Krankenkassen eine Fettabsaugung (Liposuktion) für Lipödem-Patientinnen nur unter bestimmten Voraussetzungen: Krankheitsstadium 3, ein BMI unter 40 und mindestens sechs Monate erfolglose Behandlungszeit durch andere Therapien. Vor dem Hintergrund, dass der Eingriff in einem früheren Stadium bessere Ergebnisse bringt, ist das eher unbefriedigend.
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